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Indien [ˈɪndi̯ən] (Eigennamen u. a. Hindi Bhārat Gaṇarājya und englisch Republic of India) ist ein Staat in Südasien.
Indien umfasst den größten Teil des indischen Subkontinents. Der Himalaya bildet die natürliche Nordgrenze Indiens, im Süden umschließt der Indische Ozean das Staatsgebiet. Indien grenzt an Pakistan, das chinesische Autonome Gebiet Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Weitere Nachbarstaaten im Indischen Ozean sind Sri Lanka und die Malediven. Hinsichtlich seiner Landesfläche ist Indien das siebtgrößte Land der Erde. Mit etwa 1,42 Milliarden Einwohnern ist Indien knapp nach der Volksrepublik China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde und somit die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt.[6] Durch fortschreitende Modernisierung, Bildung, Wohlstand und Verstädterung sinkt die Geburtenrate seit Anfang der 1980er Jahre.[7] Dennoch wird Indien China im Oktober 2022 als bevölkerungsreichstes Land der Welt überholen.
Die Bundesrepublik Indien wird von 28 Bundesstaaten sowie acht bundesunmittelbaren Gebieten gebildet. Hauptstadt ist Neu-Delhi, Teil der Metropole Delhi. Die bevölkerungsreichste Stadt und zugleich das Wirtschafts- und Finanzzentrum ist Mumbai. Weitere Ballungsräume sind Kalkutta, Chennai, Bengaluru, Hyderabad, Ahmedabad und Pune.
Die Bundesrepublik Indien wird von 28 Bundesstaaten sowie acht bundesunmittelbaren Gebieten gebildet. Hauptstadt ist Neu-Delhi, Teil der Metropole Delhi. Die bevölkerungsreichste Stadt und zugleich das Wirtschafts- und Finanzzentrum ist Mumbai. Weitere Ballungsräume sind Kalkutta, Chennai, Bengaluru, Hyderabad, Ahmedabad und Pune.
Hampi
Hampi (Kannada: ಹಂಪೆ Hampe) ist eine historische Stätte im indischen Bundesstaat Karnataka, die früher als Vijayanagara, die Hauptstadt des letzten Hindu-Reiches von Vijayanagar war.
Gut 200 Jahre lang, von etwa 1343 bis 1565, war Hampi die Hauptstadt des Königreiches Vijayanagar. Auf dem Höhepunkt seiner Macht kontrollierte Vijayanagar, das als letztes großes Hindu-Reich gilt, fast ganz Südindien. Seine Hauptstadt soll zur Blütezeit rund 200.000, nach anderen Schätzungen sogar 500.000 Einwohner gehabt haben. Auf eine letzte Blütezeit Anfang des 16. Jahrhunderts folgten Thronstreitigkeiten. Nachdem sich vier der fünf Dekkan-Sultanate zusammengeschlossen hatten, führten sie einen gemeinsamen Krieg gegen das Reich von Vijayanagar, das in der Entscheidungsschlacht bei Talikota (1564) von den Moslemheeren vernichtend geschlagen wurde. Die Stadt wurde größtenteils zerstört, die überlebenden Bewohner wurden in die Flucht getrieben. Heute ist Hampi ein Dorf mit etwa 6.000 Einwohnern. Die archäologische Stätte gehört seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Von den Festungsmauern, die einst die Stadt umgeben hatten, sind nur noch geringe Reste erhalten, von den Palästen noch einige Grundmauern. Dafür haben zahlreiche Tempel aus hartem Granit überdauert. Erhalten blieben kleine Jaina-Tempelruinen aus dem 10. Jahrhundert, die aufwändigsten und am besten erhaltenen Tempel im Vijayanagara-Stil stammen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Der Höhepunkt dieses Stils ist beim Vitthala-Tempel aus der Mitte des 15. Jahrhunderts erreicht. Er steht im Norden in Flussnähe, drei hohe Gopurams (Tortürme) begrenzen ein Areal von 164 × 94 m. Es gibt mehrere Mandapas (Vorhallen), darunter die übliche Hundertpfeilerhalle. Der Haupttempel ist Vishnu geweiht, dessen Reittier ist Garuda, der – einzigartig in Indien – in einem freistehenden, getreu nach dem hölzernen Modell in Stein gemeißelten Ratha (Tempelwagen) sitzt.
Der den Ort überragende, im Jahr 2017 renovierte, Virupaksha-Tempel und die zuführende Hampi-Bazaar-Straße ist von Einheimischen, Pilgern und Händlern aus anderen Bundesstaaten belebt.
Kochi
Kochi (Malayalam കൊച്ചി Kocci [ˈkotʃi] ), fher Cochin [/ˈkoʊtʃɪn/], ist eine Stadt im Bundesstaat Kerala im Süden Indiens, an einem Naturhafen der Malabarküste gelegen. Die Stadt hat rund 600.000 Einwohner (Volkszählung 2011), der Ballungsraum insgesamt rund 2,1 Millionen. Damit ist Kochi zwar nur die zweitgrößte Stadt Keralas, aber Zentrum des größten Ballungsraums des Bundesstaates.
Kochi liegt im Südwesten Indiens an der Küste des Arabischen Meeres, etwa 186 km nördlich von Thiruvananthapuram, der Hauptstadt Keralas, und 361 km südwestlich von Bengaluru. Sie gehört zum Distrikt Ernakulam des Bundesstaats Kerala.
Die wichtigste Umgangssprache ist Malayalam. Englisch wird von vielen verstanden und gesprochen. Daneben gibt es Sprecher des Tamil und vieler weiterer, vor allem dravidischer, Sprachen.
Die Bevölkerung ist überwiegend hinduistisch, es leben aber auch viele Christen (Katholiken, Thomaschristen und Protestanten) und Muslime, in geringerem Umfang auch Jains und Sikhs in der Stadt. Berühmt ist die jüdische Gemeinde der Stadt, die aber durch die starke Auswanderung nach Israel nur noch einige wenige Mitglieder hat